Hamburg. Thomas Tuchel, Fußballtaktikgott mit starkem Stand in der jW-Sportredaktion, spricht erstmals über seine Entlassung als Cheftrainer des Pokalsiegers Borussia Dortmund. Die Ursache sieht er in persönlichen Animositäten mit der BVB-Führung: »Wenn starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, entsteht Reibung. Da bin ich keineswegs immer das Opfer, um Gottes willen«, sagte er dem Zeit Magazin Mann. Dass seine angeblich »schwierige Persönlichkeit« einen Anteil an der Demission gehabt haben könnte, räumt er indirekt ein: »Dass mir das immer wieder passiert: Ich wollte meinen Anspruch auf die anderen übertragen, und wenn das nicht geklappt hat, wurde ich unleidlich.« Auch unbewusst zeigte der hervorragende Fußballtrainer seine unsympathische Seite: Die Zeit als Hauspostille, Heroin-Chic auf dem Coverfoto und keine Probleme mit Männlichkeitsschwachsinn. Das Edelmagazin für den liberalen Herren von Welt kostet übrigens sozialverträgliche 8,50 Euro. (jW)