Berlin. Die durchschnittliche Dauer von Asylverfahren betrug im zweiten Quartal des laufenden Jahres 11,7 Monate und ist damit weiter gestiegen (nach 10,4 Monaten im ersten Quartal). Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke hervor. »Überlange Asylverfahren sind für die Betroffenen unzumutbar und Gift für die Integration«, sagte dazu die innenpolitische Sprecherin von Die Linke, Ulla Jelpke laut der Funke-Zeitungen vom Sonntag. Sie pochte darauf, dass lediglich drei Monate dauernde Asylverfahren vereinbart worden seien. Jelpke sieht Versäumnisse beim zuständigen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sei viel zu spät das Personal verstärkt worden. (dpa/AFP/jW)