Istanbul. Die deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu bleibt vorerst in türkischer Untersuchungshaft. Das entschied das zuständige Gericht in Istanbul bei einer routinemäßigen Haftprüfung am Mittwoch, wie ihre Anwältin sagte. Das Gericht habe die Entscheidung unter anderem mit Fluchtgefahr begründet. Bis zum Prozessauftakt am 11. Oktober findet noch ein weiterer Prüfungstermin statt. Tolu arbeitete für die sozialistische Nachrichtenagentur Etha. Sie war am 30. April von Polizisten einer Spezialeinheit festgenommen worden. Wegen angeblicher »Terrorpropaganda« und »Mitgliedschaft in einer Terrororganisation« drohen ihr bis zu 15 Jahre Haft. (dpa/jW)