15.08.2017 / Feuilleton / Seite 11

Poesie Jukebox

Unter Verkehrsgeräusche, Stimmengewirr und das Surren von Klimaanlagen mischt sich an einer Straßenecke in New York auch ein bisschen Poesie. 20 Künstler haben Gedichte für die »Poetry Jukebox« aufgenommen, die etwas versteckt in einer Gasse namens »Extra Place« im East Village steht. Aus dem Boden ragt dort eine etwa zwei Meter hohe Metallröhre mit eingebautem Lautsprecher. Auf Knopfdruck werden Werke von Dichtern wie Claudia Rankine, Max Blagg und Lauren Hunter verlesen. Aufgestellt haben die Box Ondrej Kobza und Michaela Hecková. In ihrem laufenden Projekt »Piána na ulici« (Klaviere auf der Straße) belebten die Tschechen Plätze und Parks in verschiedenen Städten mit Klavieren, Schachbrett-Tischen und Lautsprechern. »Poetry Jukeboxen« finden sich in abgewandelter Form auch in Prag, Kiew, London, Brighton und Venedig. (dpa/jW)

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