06.07.2017 / 0

Im Sonderzug gegen den Gipfel

Mit zwei Stunden Verspätung ist am Donnerstag morgen der am Vortag in Basel gestartete Sonderzug der G-20-Gegner im Hamburger Hauptbahnhof angekommen. Die Polizei »begrüßte« die rund 700 Gäste der Stadt mit einem großen Polizeiaufgebot und Hunden. Ein Leitsystem aus Gittern war aufgebaut worden, durch das die Ankommenden geschleust und kontrolliert wurden. Die Stimmung war dennoch kämpferisch und diszipliniert.

In geschlossenen Gruppen gingen die Demonstranten anschließend zur S-Bahn, um gemeinsam zum Camp im Altonaer Volkspark zu fahren.

Auf der Fahrt von der Schweiz durch Süd- und Westdeutschland bis an die Elbe waren der Sonderzug und die Fahrgäste immer wieder Ziel von Schikanen durch die Polizei geworden. An der Grenze zwischen der Schweiz und der Bundesrepublik wurden 24 Menschen mit Aus- oder Einreiseverboten belegt. Acht weitere Personen wurden so lange von den Sicherheitskräften aufgehalten, dass sie den Zug verpassten. (jW)

https://www.jungewelt.de/blogs/g20hh/314051