24.06.2017 / Inland / Seite 4

SPD stimmt gegen eigenes Programm

Berlin. Der Bundestag hat am Freitag einen Gesetzentwurf abgelehnt, mit dem Die Linke die Möglichkeit der Befristung von Arbeitsverhältnissen ohne sachlichen Grund abschaffen wollte. Die SPD stimmte mit den Unionsparteien dagegen, obwohl sie das Ende sachgrundloser Befristungen in ihrem Programm zur Bundestagswahl fordert. Beate Müller-Gemmeke (Grüne) begründete die Enthaltung ihrer Fraktion damit, dass ihre Partei Unternehmensgründern diese Möglichkeit »vorübergehend« offenhalten wolle.

Nach Angaben der Linksfraktion hat sich die Zahl der befristet Beschäftigten von 863.000 im Jahr 1994 auf 2,78 Millionen 2014 mehr als verdreifacht. (dpa/jW)

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