Washington. Ein US-Bundesrichter hat eine Überprüfung des Betriebs der Ölleitung »Dakota- Access-Pipeline« angeordnet, die durch ein Stammesgebiet der Sioux verläuft. Die Entscheidung des Richters James Boasberg vom Mittwoch (Ortszeit) lässt die Möglichkeit offen, dass die seit Mai betriebene Pipeline stillgelegt werden könnte. US-Präsident Donald Trump hatte im Januar per Dekret grünes Licht für den Betrieb der Pipeline gegeben. Richter Boasberg entschied, dass die Ingenieure der US-Armee bei ihren Planungen die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt nicht hinreichend berücksichtigt hätten. Kritiker befürchten, dass das Trinkwasser durch Lecks aus der Leitung verseucht werden könnte. Gegen das Bauprojekt haben in den vergangenen Monaten Tausende Menschen demonstriert, im Februar war ein Protestcamp geräumt worden. (AFP/jW)