02.06.2017 / Ausland / Seite 1

Mindestens 44 Flüchtlinge tot im Niger gefunden

Niamey. Im Niger sind mindestens 44 Flüchtlinge tot aufgefunden worden. Nach offiziellen Angaben der Verwaltung der nördlich gelegenen Stadt Agadez vom Donnerstag kamen sie in der Wüste ums Leben. Ein Behördenvertreter sagte, unter den Toten seien auch Frauen und Kleinkinder. Die Opfer sollen vor allem Migranten aus den westafrikanischen Staaten Ghana und Nigeria sein. Sie seien auf der Flucht Richtung Libyen verdurstet, nachdem ihr Fahrzeug eine Panne gehabt hatte. Das Rote Kreuz entsandte Mitarbeiter in die Region, die am Rande der Sahara liegt. Agadez gilt als Zwischenstation für die Flucht nach Libyen und Algerien. Von dort aus versuchen die Menschen dann, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. (AFP/dpa/jW)

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