29.05.2017 / Feuilleton / Seite 11

Gregg Allman gestorben

Der US-Rockmusiker Gregg Allman ist tot. Wie am Samstag in einem Statement auf seiner offiziellen Homepage mitgeteilt wurde, ist der Gründer der Allman Brothers Band im Alter von 69 Jahren friedlich in seinem Haus in Savannah im US-Staat Georgia gestorben. Der Musiker hatte lange mit seiner Alkohol- und Drogenabhängigkeit zu kämpfen und deshalb seit Jahren gesundheitliche Probleme.

Die von den Brüdern Gregg und Duane gegründete Allman Brothers Band war eine der einflussreichsten Bands des Southern Rock. Als Sänger, Songwriter und Keyboarder prägte Gregg Allman ihren charakteristischen musikalischen Stil, der Einflüsse aus Blues, Country und Jazz mit Rock verband. Mit dieser Kombination feierte die Band vor allem in den 70er Jahren große Erfolge, besonders ihre geradezu epischen Konzerte waren legendär. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihr 1971 denn auch mit dem Livealbum »At Fillmore East«. Im selben Jahr starb Gitarrist Duane Allman bei einem Motorradunfall. Die Band machte zunächst weiter, trennte sich aber 1976 zum ersten Mal. In den folgenden Jahrzehnten sollte es zu mehreren Reunions in wechselnden Besetzungen und neuerlichen Trennungen kommen. 1995 wurde die Band in die Rock-and-Roll-Hall-of-Fame aufgenommen.

Gregg Allman, der auch eine Reihe hörenswerter ruhigerer Soloalben aufnahm, arbeitete bis zuletzt an einem neuen Album mit dem Titel »Southern Blood«. Auf Twitter kondolierte unter anderen Größen der Popmusik auch Allmans Exfrau Cher. (pm)

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