Tripolis. Bei einem Angriff bewaffneter Milizen auf eine Luftwaffenbasis im Süden des Bürgerkriegslandes Libyen sollen Dutzende Menschen getötet worden sein. Ein Sprecher der Libyschen Nationalen Armee, Ahmed Al-Mismari, sprach von 141 Toten. Bei den Opfern handele es sich um Soldaten und Zivilisten. Einige seien gezielt mit Kopfschüssen getötet worden, berichteten lokale Quellen. Die US-Organisation Human Rights Watch informierte am Sonntag, die Milizen hätten am Donnerstag bei dem Angriff auf die Luftwaffenbasis Brak Al-Schati mindestens 30 gefangene Soldaten erschossen. Dabei handele es sich um ein Kriegsverbrechen. Die bewaffneten Milizen seien mit der international anerkannten »Einheitsregierung« von Ministerpräsident Fajes Al-Sarradsch verbunden. (dpa/jW)