31.01.2017 / Inland / Seite 4

Linke bietet Schulz ­Zusammenarbeit an

Berlin. Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat sich skeptisch zu dem Versprechen von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz geäußert, bei einem Wahlsieg für mehr soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Das habe die SPD bisher vor jeder Wahl versprochen, sagte Wagenknecht der dpa. »Ergebnis ihrer Politik dagegen sind die Zustände, die Martin Schulz jetzt zu Recht beklagt.« Wenn er glaubwürdiger sein wolle, müsse die SPD die »rot-rot-grüne« Mehrheit im Bundestag nutzen, etwa um die Renten zu erhöhen. Kofraktionschef Dietmar Bartsch warf Schulz am Montag in Deutschlandradio Kultur vor, sich nur vage zu seinen Positionen zu äußern. Auch er bot ihm die sofortige Zusammenarbeit an zum Beispiel gegen die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen oder für die Ehe für alle. (dpa/AFP/jW)

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