Nach Protesten verzichtet der Regisseur Roman Polanski darauf, die Vergabezeremonie der französischen César-Filmpreise zu leiten. Die Kritik habe Polanski »tief betrübt«, teilte sein Anwalt am Dienstag mit. Die Ankündigung, dass der französisch-polnische Filmemacher der Preisvergabe am 24. Februar vorstehen soll, hatte französische Frauenrechtlerinnen empört. Die US-Justiz hatte Polanski 1977 unter dem Vorwurf Vergewaltigung einer damals 13jährigen angeklagt. Der Regisseur war kurz vor der Urteilsverkündung aus den USA geflohen und lebt seitdem in Europa. (dpa/jW)