19.01.2017 / Inland / Seite 1

Bestechungsverdacht gegen Regensburger OB

Regensburg. Der Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) ist im Zusammenhang mit einer Parteispendenaffäre wegen des Verdachts der Bestechlichkeit festgenommen worden. Neben Wolbergs wurde ein Bauunternehmer wegen Bestechung und ein weiterer Beschuldigter wegen Beihilfe dazu festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Regensburg am Dienstag mitteilte. Sie ermittelt in dem Fall bereits seit mehr als einem halben Jahr. Wolbergs soll seit 2013 über eine halbe Million Euro an Spendengeld für den SPD-Ortsverein Stadtsüden angenommen haben. Damit sollte er als Ortsvereinsvorsitzender nach Verdacht der Ermittler dazu veranlasst werden, Einfluss auf Bauvorhaben zu nehmen. In seiner Weihnachtsansprache hatte Wolbergs alle Vorwürfe bestritten: »Ich war nie in meinem Leben käuflich«, hatte er gesagt. (AFP/jW)

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