11.01.2014 / 0

Errungenschaft Konferenzkita

Die »Konferenzkita« gibt es jetzt zum zweiten Mal. Erneut wird der Nachwuchs der Besucher von jungen Leuten von der Agentur »Pünktchen« betreut – vier Frauen und ein Mann sind es dieses Mal.

»Pünktchen« ist auf diese Aufgabe spezialisiert, sagt Zubin Zainal, einer der Betreuer, im Gespräch mit jW. In einem großen Raum – im Gegensatz zum Saal, zu Fluren und Cafeteria – sehr angenehm klimatisiert, spielen am Nachmittag neun Kinder zwischen einem und elf Jahren.

Die »Pünktchen«-Leute haben alles Nötige mitgebracht, damit keine Langeweile aufkommen kann. Die Großen legen bunte Bilder aus Plastikperlen, die anschließend mit dem Bügeleisen fixiert werden. Vorher haben sie mit Papprollen, Glitterstaub und Farbe Fernrohre hergestellt.

Die Jüngeren können auf großen, weichen Kunststoffquadern und -zylindern rumklettern, »kochen«, mit kleinen Fahrzeugen spielen – und für das Nickerchen zwischendurch liegen etliche Matratzen mit bunten Kissen und Decken bereit. Schön, dass es sowas nach 17 Konferenzen ohne gibt.

Bis 2012 mußten sich Eltern sich immer was Geschicktes einfallen lassen oder sich bei der schwierigen Beschäftigung der Kleinen in stickigen, überfüllten Räumen abwechseln. Oder besser von vornherein jedes zweite Jahr allein hinfahren, um sich und vor allem den Kindern diese Zumutung zu ersparen.

Dieses Jahr bietet sich sogar ein Spielplatzbesuch zwischendurch an – im Normalfall ist dergleichen im Januar weniger prickelnd. Einem gedeihlichen familiären Miteinander in linken Familien ist die Errungenschaft Kita in jedem Falle zuträglich.

https://www.jungewelt.de/blogs/rlk-2014/302192