15.02.2012 / 0

Che Guevara und Leonardo Padura im Programm

PL/jW

Die ethischen und theoretischen Spuren, die der 1967 in Bolivien ermordete Ernesto Che Guevara hinterlassen hat, sind am heutigen Mittwoch Thema einer Veranstaltung im Rahmen der Buchmesse in Havanna, die von dem international bekannten Kulturinstitut Casa de las Américas angeboten wird.

Unter dem Titel »Che Guevara – 45 Jahre Präsenz« soll es darum gehen, das Erbe des Comandante aus der Sicht von Persönlichkeiten verschiedener Länder Lateinamerikas und der Karibik zu beleuchten.

Das Podium ist hochrangig besetzt. Che Guevaras Tochter Aleida March diskutiert mit dessen Kampfgefährten Harry Villegas, dem brasilianischen Befreiungstheologen Frei Betto und dem international anerkannten kubanischen Schriftsteller Roberto Fernández Retamar.

Zudem werden drei Neuerscheinung vorgestellt, die wichtige Schriften des beileibe nicht nur als Guerillero wirkenden Che beinhalten. »Che Guevara presente«, »Antología mínima« und »Tagebuch eines Kämpfers« beinhalten der Casa de las Américas zufolge wichtige und auch heute noch aktuelle Arbeiten des argentinisch-kubanischen Revolutionärs.

Ebenfalls heute steht die Verleihung des Carbet-Preises auf dem Programm, den das in Paris durch den aus Martinique stammenden Edouard Glissant gegründete Institut Tout Monde gestiftet hat.

Diesjähriger Preisträger ist der bekannte kubanische Schriftsteller Leonardo Padura, der für sein Buch »Der Mann, der Hunde liebte« ausgezeichnet wird. Zudem wird der Autor sein neues Werk vorstellen, das unter dem Namen »La memoria y el olvido« (Die Erinnerung und das Vergessen) im Verlag Editorial Caminos erscheint und eine Zusammenstellung seiner journalistischen Aufsätze enthält, die Padura für die Nachrichtenagentur IPS geschrieben hat.

https://www.jungewelt.de/blogs/havanna2012/301930