Geheuchelte Kritik an China, Afrika bleibt im Abseits. Duchbrüche sind nicht erwarten. Wirtschaftsinteressen gehen vor
The Namibian (Windhoek): Kritik des Westens an China heuchlerisch
Der in Paris lebende Kommentator der Zeitung begrüßt die Kritik der
westlichen Finanzminister an „Chinas Eroberung der natürlichen
Ressourcen Afrikas im Austausch gegen dringend benötigte Finanzmittel",
findet diese Kritik jedoch „besonders heuchlerisch".
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Inter Press: Unfairer Handel mit Afrika kaum Thema
IPS, die Nachrichtenagentur mit dem Schwerpunkt außerhalb Europas und
der USA, weist darauf hin, daß das für Afrika vielleicht wichtigste
Entwicklungsthema in Heiligendamm wahrscheinlich ausgeklammert wird:
die für Afrika und arme Länder in anderen Erteilen schädlichen
Landwirtschaftssubventionen der meisten G8-Länder sowie deren
Handels-Protektionismus.
„Für örtliche Milcherzeuger in Burkina
Faso sind die Importe von Milchpulver aus Europa die Verurteilung zum
Ruin, und für das Land eine Schnellstraße zu politischer Gewalt,"
zitiert IPS einen Entwicklungshelfer von MISEREOR. Die G8-Länder seien
nach Expertenmeinung „beim Handel vom Thema abgekommen".
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Novosti (Russland): Wirtschaftsfragen im Mittelpunkt
Der politische Kommentator von RIA Novosti meint, Russland erwarte keine „Durchbrüche" oder zu „unterschreibende Dokumente".
Gegen
die westliche Kritik an seiner Politik werde es seine Sicht der Dinge
darlegen. In der Klima-Frage habe es sich besonders gegenüber den
Europäern kooperationsbereit gezeigt. Es setze auch auf Kernkraftwerke
und hoffe auf weitere Zusammenarbeit mit Siemens. Auch wolle es am
Ausbau der Energie-Infrastruktur der EU beteiligt werden.
Wirtschaftsfragen würden sicher im Mittelpunkt stehen.
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Le Monde (Paris): Kanada hat eigenen Plan
Der kanadische Plan
zum Klima-Problem sei weder der deutsche noch der US-amerikanische, berichtet das Pariser Blatt augrund eines Hintergrundgesprächs in Ottawa.
„Wir
werden in den Diskussionen der G8 klar sagen, dass es nicht eine
einzige Lösung für alle gibt, und dass die Lage Kanadas sehr anders
ist." So ein kanadischer Regierungsvertreter.
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Financial Times, London: Königin Merkel stürzt
Nach der Ablehnung der deutschen Klima-Initiative sei Angela Merkel
„endlich ihrer Nemesis begegnet", meint das führende Wirtschaftsblatt.
Und
weiter orakelt die Zeitung: „Nächste Woche wird George W. Bush, der
Mann, den sie zu ihrem Freund zu machen versuchte, die deutsche
Kanzlerin von ihrem Podest stürzen. Sie wird nicht länger Königin von
Europa sein."
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Neue Zürcher Zeitung: Bush düpiert Merkel
Das Schweizer Blatt sieht Merkels
Initiative für den G-8-Gipfel als gescheitert. „Ziemlich missmutig hat Berlin den Vorstoss von Präsident Bush zum Klimaschutz kommentiert. Ein Vertreter der Bundesregierung schloss ein Scheitern des G-8-Gipfels im Bereich Klimapolitik nicht aus. Die Festlegung konkreter Reduktionsziele ist nicht zu erwarten."
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