Wolfsburg. Für den Chefhistoriker im Volkswagen-Konzern hat eine kritische Rezension zu einer Studie über die Geschichte des Audi-Vorgängers Auto Union in der Nazizeit ein Nachspiel. Der Wissenschaftler Manfred Grieger und der VW-Konzern gehen künftig getrennte Wege. Intern hatte sich ein Streit über Griegers Umgang mit seiner Rezension ergeben. Der Historiker hatte als Experte in einem Fachmagazin eine Studie kritisiert, die Audi über die Auto Union und deren Verstrickungen während der Nazidiktatur, unter anderem wurden massenhaft KZ-Häftlinge ausgebeutet, in Auftrag gegeben hatte. Grieger attestierte dem Papier handwerkliche Fehler, verengte Sichtweise, lückenhaften Umgang mit Quellen und Unschärfen in der Sprache. (dpa/jW)