Berlin. Anlässlich des bundesweiten Flüchtlingstages am heutigen Freitag haben Pro Asyl und Amnesty International die EU vor einer Zusammenarbeit mit Staaten wie Ägypten oder dem Sudan gewarnt. »Die EU-Kommission versucht, ihre Verantwortung für Flüchtlinge immer weiter vor die Grenzen Europas auszulagern«, kritisierte Wiebke Judith von Amnesty International Deutschland am Donnerstag in Berlin. Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt nannte es »scheinheilig, wenn EU-Politiker Menschenrechte in Europa beschwören und gleichzeitig den Ausverkauf der Menschenrechte in Europa vorantreiben«.
Die Organisationen verwiesen auf einen am Donnerstag veröffentlichten Amnesty-Bericht, nach dem die sudanesische Regierung in diesem Jahr mindestens 30 Mal Chemiewaffen wie Senfgas gegen die Bevölkerung in Darfur eingesetzt hat. (AFP/jW)