Zagreb. Der deutsche Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hat am Wochenende in Kroatien sein Fernbleiben von den Paralympics begründet. Bei einer Ehrung kroatischer Nachwuchssportler in Zagreb erklärte der 62jährige, er habe im Juni bereits eine Einladung zum Kongress des Eislaufweltverbandes in Dubrovnik ausgeschlagen, um bei der Trauerfeier für Muhammad Ali dabeizusein: »Deshalb konnte ich jetzt nicht erneut eine Reise nach Kroatien absagen.« Die Eröffnung der Paralympics habe er wegen der Beisetzung seines »großen Freundes Walter Scheel« verpasst, ergänzte Bach in der kroatischen Hauptstadt. Mit einer von brasilianischen Behörden gewünschten Befragung im Fall Patrick Hickey – das irische IOC-Mitglied war wegen illegalen Tickethandels verhaftet worden – habe das alles nichts zu tun: »Für Hickey gilt die Unschuldsvermutung, und ich habe keine offizielle Einladung der brasilianischen Regierung in dieser Sache vorliegen.« (sid/jW)