23.06.2016 / Ausland / Seite 7

Polen exhumiert Absturzopfer

Warschau. Die polnische Regierung rollt die Ermittlungen zur Ursache des Absturzes eines Regierungsflugzeugs im russischen Smolensk noch einmal auf und lässt die Särge der Opfer wieder öffnen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Bei dem Absturz im Jahr 2010 kamen neben mehreren Kabinettsmitgliedern, Militärs und dem Notenbankchef auch der damalige Präsident Lech Kaczynski und seine Frau ums Leben. Kaczynskis Zwillingsbruder Jaroslaw, heute Chef der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), hat das bisherige Untersuchungsergebnis, dass ein Pilotenfehler Ursache des Unglücks war, nie akzeptiert. (Reuters/jW)

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