Washington. Vor einer Ansprache des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Washington sind dessen mitgereiste Sicherheitskräfte mit prokurdischen Demonstranten aneinandergeraten. Rund 40 Menschen hatten sich am Donnerstag vor dem Brookings-Institut in der US-Hauptstadt versammelt, wo Erdogan eine Rede hielt. Noch vor dessen Ankunft gab es Auseinandersetzungen der Leibwächter mit den Demonstranten, die Fahnen der syrisch-kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) schwenkten. Die türkischen Sicherheitskräfte gingen auch gegen Journalisten vor. Ein Bodyguard Erdogans trat nach einem US-Kameramann, der die Zusammenstöße filmen wollte. Ein anderer nannte eine Frau »PKK-Hure«. Erst nach einiger Zeit konnten etwa 20 US-Polizisten die Kontrahenten trennen. Versuche der türkischen Sicherheitskräfte, ihnen unliebsame Reporter aus dem Raum zu verbannen, wo Erdogan seine Rede hielt, wurden vom Brookings-Institut unterbunden.
(AFP/jW)