Bukarest. Der frühere EU-Abgeordnete Adrian Severin aus Rumänien ist zu drei Jahren und drei Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Wie am Mittwoch von den Justizbehörden in Bukarest zu erfahren war, hatte Severin angeboten, gegen Zahlungen von bis zu 100.000 Euro im Jahr im Sinne von Lobbygruppen aktiv zu werden. Journalisten der britischen Sunday Times gingen 2010/2011 zum Schein darauf ein und filmten heimlich den Vorgang. Severin verschickte an die falschen Lobbyisten eine E-Mail, in der es hieß: »Die von Ihnen gewünschte Änderung ist rechtzeitig eingebracht worden.« Auch bescheinigte er den Erhalt von 12.000 Euro für eine »Beratertätigkeit«. (AFP/jW)