19.02.2016 / Ausland / Seite 2

Italien: Ermittlungen gegen Erdogans Sohn

Rom. Die italienische Justiz ermittelt wegen Geldwäschevorwürfen gegen einen Sohn des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Bilal Erdogan werde vorgeworfen, große Geldsummen nach Italien geschmuggelt zu haben, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Ermittlerkreisen. Bilal Erdogan lebt seit August mit seiner Ehefrau und zwei Kindern im norditalienischen Bologna, wo er nach eigenen Angaben an seiner Doktorarbeit schreibt. Den Vorwürfen zufolge soll der 35jährige zusammen mit mehreren bewaffneten Leibwächtern nach Italien gekommen sein, denen zunächst die Einreise verweigert worden sei. Wenig später seien sie jedoch mit frisch ausgestellten türkischen Diplomatenpässen doch eingereist. (AFP/jW)

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