17.02.2016 / Inland / Seite 2

Zugunglück wegen ­menschlichen Versagens

Bad Aibling. Eine Woche nach dem Zug­unglück von Bad Aibling mit elf Todesopfern führen die Ermittler die Ursache auf menschliches Versagen des Fahrdienstleiters zurück. Gegen den 39jährigen, der zwei Züge auf eingleisiger Strecke hatte passieren lassen, sei ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet worden, sagte am Dienstag der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese in Bad Aibling. Nachdem der Fahrdienstleiter sich zunächst auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen hatte, äußerte er sich demnach inzwischen ausführlich. Unmittelbar nach dem Unglück wurde bereits gegen den Mann wegen fahrlässiger Tötung, Körperverletzung und wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. (dpa/jW)

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