30.01.2016 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Weidmann gibt Bargeld eine Chance

Frankfurt am Main. Die Deutsche Bundesbank glaubt im Gegensatz zu den Managern der Deutschen Bank nicht an eine Abschaffung des Bargeldes in naher Zukunft. »Klar ist, dass bargeldlose Zahlungen weiter an Bedeutung gewinnen werden, denken Sie zum Beispiel an das Bezahlen mit dem Handy«, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe). »Aber Bargeld wird auch in Zukunft einige Vorteile haben. Es ist unabhängig von einer elektronischen Infrastruktur und deren Ausfallrisiken. Außerdem sind Bargeldzahlungen einfach und schnell.«

Deutsche-Bank-Chef John Cryan hatte in der vergangenen Woche beim Weltwirtschaftsforum in Davos orakelt: »Cash ist fürchterlich teuer und ineffi­zient.« (dpa/jW)

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