Düsseldorf. Die Polizei hat alle am Samstag abend festgenommenen Verdächtigen auf freien Fuß gesetzt. Dies wurde am Montag abend bekannt. Unter den 40 Nordafrikanern, die bei der Razzia festgenommen worden waren, sei ein Mann, der bereits zur Abschiebung ausgeschrieben war, aber Asyl beantragt habe. Auch die anderen Festnahmen ergingen wegen des Verdachts auf illegalen Aufenthalt. Insgesamt hatte die Polizei bei der Aktion knapp 300 Menschen überprüft. Die Razzia in der als »Maghreb-Viertel« bekannten Düsseldorfer Bahnhofsgegend stieß auf Kritik: »Statt die Probleme mit den im Viertel gestrandeten Jugendlichen zu lösen, wird nun die gesamte Gemeinde unter Generalverdacht gestellt und mit aggressiven polizeilichen Mitteln stigmatisiert«, bemängelte der Sozialpädagoge Samy Charchira auf Facebook. (dpa/jW)