San Salvador. Für El Salvador war 2015 das blutigste Jahr seiner Geschichte seit dem Ende des Bürgerkriegs. Seit Januar seien in dem mittelamerikanischen Land rund 6.600 Menschen getötet worden, sagte der Leiter des rechtsmedizinischen Instituts, Miguel Fortín Magaña, am Dienstag. Das seien über 18 Morde pro Tag. Mit 110 Morden pro 100.000 Einwohner dürfte El Salvador gegenwärtig das gefährlichste Land außerhalb von Kriegsgebieten sein. Für den Großteil der Gewalt in El Salvador werden Jugendbanden – sogenannte Maras – verantwortlich gemacht. Aber auch rechte Todesschwadronen sollen willkürlich Jagd auf mutmaßliche Gangmitglieder machen.(dpa/jW)