Für sein Lebenswerk, einen umfangreichen Romanzyklus über die Gesellschaft der alten Bundesrepublik, ist der Schriftsteller Gerhard Henschel am Montag mit dem Georg-K.-Glaser-Preis 2015 ausgezeichnet worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 1998 gemeinsam vom Landessender Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur verliehen. Seit vielen Jahren beschäftige sich Henschel mit »der Gesellschaft der alten BRD, einer Gesellschaft, deren Verschwinden sehr viel leiser ausfiel als der Untergang der DDR«, heißt es in der Begründung der Jury. In mittlerweile sechs Romanen beschreibt Henschel den Weg seines Helden Martin Schlosser aus Meppen zu einer Existenz als freier Schriftsteller. (dpa/jW)