23.11.2015 / Ausland / Seite 2

Kämpfe in Burundi

Bujumbura. Bei gewalttätigen politischen Auseinandersetzungen im ostafrikanischen Burundi sind einer Nichtregierungsorganisation zufolge mindestens sieben Menschen getötet worden. Täter in Polizeiuniformen hätten in der Nacht zum Sonntag in der Hauptstadt Bujumbura um sich geschossen und Sprengsätze gezündet, sagte der Präsident der Liga für Menschenrechte, Anschaire Nikoyagize, der Deutschen Presse-Agentur. Es habe auch Kämpfe zwischen bewaffneten Männern und Soldaten in der Nähe des Präsidentenpalasts gegeben.

In Burundi hatte sich Präsident Pierre Nkurunziza im Juli entgegen der Verfassung für eine dritte Amtszeit wiederwählen lassen. Bei Protesten gegen seine Wiederwahl wurden in den vergangenen Monaten mehrere hundert Menschen getötet. Mehr als 210.000 Menschen sind ins Ausland geflohen. (dpa/jW)

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