Berlin. In der Affäre um Spionageaktionen des Bundesnachrichtendienstes (BND) bei befreundeten Staaten gibt es neue Vorwürfe: Nach Focus-Informationen war das Kanzleramt bereits 2008 über die BND-Aktivitäten informiert und nicht, wie zunächst behauptet, erst im Jahr 2013. Das berichtet das Magazin unter Berufung auf einen hohen Regierungsbeamten. Der zuständige Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche habe dem Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) des Bundestags hingegen mitgeteilt, dass die Regierung erst im Jahr 2013 vom BND über dessen Abhörpraxis informiert worden sei. (dpa/jW)