Jerusalem. Israelische Besatzungssoldaten haben am Freitag mindestens zwei Palästinenser ermordet. Ein 24jähriger wurde von israelischen Einsatzkräften am nördlichen Grenzübergang zum Gazastreifen bei einer Demonstration erschossen, 27 Menschen wurden verletzt. Ein anderer Mann wurde nahe der Stadt Hebron im Westjordanland erschossen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Maan. Er soll einen Soldaten mit einem Messer attackiert haben.
In der Nacht zu Freitag haben jugendliche Demonstranten das Grab Josefs in Nablus mit Molotowcocktails angegriffen. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, verurteilte die Brandstiftung scharf. Das palästinensische Volk lehne derartige Gewaltakte ab, sagte Abbas in Ramallah. Die im Gazastreifen regierende Hamas hatte den Freitag zum »Tag des Zorns« erklärt. (dpa/jW)