Prag. Der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka hat vor Alleingängen von EU-Staaten in der Flüchtlingskrise gewarnt. Mit dem freien Personenverkehr innerhalb des Schengen-Raums stehe derzeit einer der Grundpfeiler der europäischen Integration auf dem Spiel, mahnte der Sozialdemokrat am Montag in Prag. Sobotka forderte, statt dessen die Ursachen der Flüchtlingsströme anzugehen. »Am wichtigsten wäre ein Ende der Bürgerkriege in Syrien und Libyen«, sagte Sobotka zu Beginn der jährlichen Botschafterkonferenz in Prag. Den Menschen dort müsse wieder eine Perspektive gegeben werden. (dpa/jW)