Dortmund. Im ersten Prozess um den Sturm von Neonazis auf das örtliche Rathaus hat das Dortmunder Amtsgericht am Montag ein Urteil gesprochen. Der einschlägig vorbestrafte Angeklagte muss wegen Körperverletzung und versuchter Nötigung eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen von jeweils zehn Euro bezahlen.
Im Mai vergangenen Jahres hatten Neonazis am Abend der Kommunalwahl versucht, eine Wahlparty im Rathaus aufzumischen. Dabei soll der Angeklagte einen Mann zu Boden gestoßen und ihn getreten haben. Das Opfer erlitt Schürfwunden und Prellungen im Gesicht. Insgesamt wurden sechs der Neonazis angeklagt – und auch einige derjenigen, die sich gegen sie gewehrt hatten. (jW)