11.07.2015 / Inland / Seite 2

NSA erwartete Ausweisungen nach Spähangriff

Hamburg. Die Geheimdienste der USA sind verwundert über die »zögerlichen Reaktionen« der Bundesrepublik, nachdem der Spähangriff der NSA auf Angela Merkels Handy publik wurde. Das berichtete am Freitag das Onlineportal des Spiegel mit Verweis auf einen internen Vermerk des Bundesnachrichtendienstes (BND). So hätten die US-Behörden etwa mit einer »kurzzeitigen temporären Einschränkung der Kooperation« oder der »Ausweisung von US-Personal« gerechnet. Hätte sich hingegen der BND beim Ausspähen von US-Behörden erwischen lassen, wären die USA »mit harten nachrichtendienstlichen Sanktionen« gegen die Bundesrepublik vorgegangen. Der BND-Vermerk stamme vom 26. November 2013. (jW)

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