Wiesbaden. Im Untersuchungsausschuss des hessischen Landtags zum NSU-Mord 2006 in Kassel werden seit Montag erstmals Vertreter gleicher Gremien anderer Parlamente zu ihren Erkenntnissen befragt. Als erste standen aus dem Bundestag die Abgeordneten Clemens Binninger (CDU), Eva Högl (SPD) und Petra Pau (Linke) auf der Liste. Bei dem Kasseler Mord war ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes unter Tatverdacht geraten. Die Ermittler durften aber nicht direkt mit seinen Informanten reden. Der damalige Innenminister Volker Bouffier (CDU) erließ eine Sperrerklärung, weil er die Sicherheit des Landes in Gefahr sah. (dpa/jW)