13.03.2015 / Feuilleton / Seite 10

Endlich: Isolation Berlin

Was für eine Parole: »Ich habe endlich keine Träume mehr!« So singt die Band mit dem schönen Namen Isolation Berlin in feinstem Jonathan-Richman-trifft-Rio-Reiser-Stil. Sie sagen über sich, sie seien »vier gebrochene Herzen, die die Wogen der Großstadt wie Abfallprodukte der Spaßgesellschaft in die rauchigsten Bars der Stadt geschwemmt hat«. Jetzt haben sie auf Staatsakt eine EP veröffentlicht, die heißt »Körper«. Darauf singen sie Lieder über Entfremdung, Exzess, Fortpflanzung und Fortbewegungsmittel. Und zwar mitunter so genial-brachial wie Mutter in den 80er Jahren. Heute um 19 Uhr im Ballhaus Berlin, Chausseestr. 102. (jW)

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