16.01.2015 / Inland / Seite 2

Pro Asyl für mehr Integration

Frankfurt am Main. Am Donnerstag hat Pro Asyl dazu aufgerufen, »flüchtlingsfeindlichen Einstellungen mit Fakten zu begegnen«. Mit Blick auf die am Tag zuvor vom Bundesministerium des Innern (BMI) veröffentlichte Asylstatistik 2014 wies die Flüchtlingsorganisation darauf hin, dass »von einem ›Flüchtlingsstrom‹ keine Rede sein« könne. Gut 173.000 Personen hatten 2014 demnach einen Erstantrag auf Asyl gestellt, zählt man die Folgeanträge bereits im Lande befindlicher Personen hinzu, waren es 202.834 neue Fälle. Gemessen an den Größenordnungen, die etwa die Türkei, Jordanien oder der Libanon an Flüchtlingen aufnehmen, sind die deutschen Zahlen gering. Auch die Integration der Asylbewerber stelle eine »lösbare Aufgabe« dar, wenn man »Flüchtlinge ab dem Tag der Einreise« etwa durch Wohnungsbau und Sprachkurse unterstütze, so Pro Asyl. (jW)

 

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