27.12.2014 / Inland / Seite 4

Dreifacher Mutter droht Zwangsräumung

Berlin. Aktivisten des Bündnisses »Zwangsräumungen verhindern« wollen der Sozialstadträtin des Berliner Bezirks Tempelhof-Schöneberg, Sibyll-Anka Klotz (Grüne), am Montag um 11 Uhr einen Besuch abstatten. Aktueller Anlass ist der Fall einer Mutter mit drei Kindern, die bis zum 31. Dezember ihre Wohnung verlassen soll. Nessrine Y. drohe sonst die Zwangsräumung, teilte das Bündnis an Heiligabend mit. Die Frau lebe in einer ehemaligen Sozialwohnung, die 2007 privatisiert worden sei, heißt es in dem offenen Brief an die Sozialstadträtin. Seither erhöhe der neue Eigentümer die Miete. Als Bezieherin von Arbeitslosengeld II sei Nessrine Y. aufgefordert worden, die Unterkunftskosten zu senken. Das Bündnis will im Rathaus »so lange verhandeln, bis sich eine Wohnung findet«. (jW)

 

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