27.11.2014 / Inland / Seite 5

Seuchenschutzflieger in Betrieb

Berlin. Die Bundesregierung will am Donnerstag einen umgebauten Lufthansa-Airbus als neues Ebola-Rettungsflugzeug in Betrieb nehmen. Der A 340-300 verfügt nach Angaben des Auswärtigen Amts vom Mittwoch über eine »Sonderisolationseinheit«, die hermetisch abgeriegelt werden kann. Damit sollen Patienten, die mit dem Ebola-Virus infiziert sind, aus Westafrika ausgeflogen und noch in der Luft behandelt werden können. Der Rettungsflieger trägt den Namen »Robert Koch«, in Erinnerung an den deutschen Arzt und Mikrobiologen (1843-1910). Das Flugzeug hat nach bisherigen Angaben drei sogenannte Isolationszellen, mit denen Ebola-Patienten trotz der hochinfektiösen Erkrankung sicher transportiert werden können. Zur Not sollen damit auch deutsche Helfer nach Hause gebracht werden, wenn sie sich bei dem Einsatz angesteckt haben. (dpa/jW)

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