26.11.2014 / Ausland / Seite 1

Mindestens 1.147 Menschen durch US-Drohnen getötet

London. Mindestens 1.147 Menschen wurden durch US-Drohnenangriffe im Jemen und in Pakistan in den vergangenen zwölf Jahren ermordet - darunter Hunderte Kinder. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der englischen Friedens- und Menschenrechtsgruppe Reprieve hervor. Der Report hat alle bekannten Drohnenattacken in den beiden Ländern zwischen November 2002 und November 2014 untersucht. So sollen bei zwei erfolglosen Versuchen der CIA, Aiman Al-Sawahiri zu töten, mindesten 76 Kinder und 29 Erwachsene ums Leben gekommen sein. Mit den vorgestellten Ergebnissen wird die wiederholt von der Obama-Regierung vorgebrachte Behauptung, dass Drohnen »präzise« seien, infrage gestellt, heißt es in einer Mitteilung von Reprieve. (jW)

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