Hamburg. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) warnt vor unnötiger Schärfe im Dialog mit Russlands Staatschef Wladimir Putin. »Die rhetorische Eskalation zwischen den Hauptstädten« sei beim Gipfeltreffen der 20 weltweit führenden Industrie- und Schwellenländer vor einer Woche im australischen Brisbane und danach »gefährlich angeschwollen«, sagte er dem Spiegel vom Wochenende. CSU-Chef Horst Seehofer forderte am Sonntag, die SPD müsse klären, ob sie weiter den Kurs der Kanzlerin unterstütze.
Am Rande des Gipfels hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) lange mit Putin gesprochen - um anschließend Russland in einer Rede auf das Schärfste zu attackieren. Kurz darauf wurde Steinmeier überraschend von Putin in Moskau empfangen. (dpa/jW)