02.10.2014 / Inland / Seite 5

Ver.di und US-Army: Zäher Tarifstreit

Berlin. Die Tarifgespräche für die rund 17000 Zivilbeschäftigten ausländischer Streitkräfte in Deutschland sind erneut vertagt worden. Wie die Gewerkschaft ver.di am Mittwoch mitteilte, blieben die Verhandlungen mit Militärvertretern in Berlin am Dienstag abend ohne Ergebnis. Ver.di fordert für die Zivilbeschäftigten drei Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 90 Euro. Die USA sind wichtigster Ansprechpartner. Laut Gewerkschaft hat es für die betroffenen Personen seit vier Jahren keine deutlichen Lohnerhöhungen mehr gegeben. Sie verzeichneten »die schlechteste Lohnentwicklung aller Tarifbeschäftigten«, so ver.di-Vorstandsmitglied Achim Meerkamp. Es dürfe daher nicht überraschen, wenn es auch zu Streiks bei den Stationierungsstreitkräften komme. Eine dritte Verhandlungsrunde wurde für den 21. und 22. Oktober in Bonn angesetzt. (dpa/jW)
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