20.09.2014 / Ausland / Seite 6

Ausgangssperre in Sierra Leone

Freetown. Zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Sierra Leone hat in dem westafrikanischen Land am Freitag eine dreitägige Ausgangssperre begonnen. Bis zum Sonntag sollen Gesundheitsarbeiter von Haus zu Haus gehen, um die Bevölkerung über das Virus aufzuklären und mögliche Ebola-Kranke ausfindig zu machen. Zudem soll so eine weitere Ausbreitung der Seuche verhindert werden. »Wir müssen die Bewegungsfreiheit für alle Bürger einschränken, um direkten Körperkontakt zu vermeiden«, sagte Regierungssprecher Abdulai Baratay. Lokalen Medien zufolge sind rund 21000 Helfer damit beauftragt, den Menschen Präventionsmaßnahmen zu erklären und insgesamt 1,5 Millionen Stück Seife zu verteilen. Die Ausgangssperre sei vor allem als erzieherische Maßnahme gedacht, hatte der Chef der Notfallbehörde (EOC), Steven Gaojia, betont.

(dpa/jW)
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