08.09.2014 / Ausland / Seite 6

Portugal: Urteil in Korruptionsaffäre

Lissabon. Nach einem drei Jahre dauernden Prozeß sind der frühere portugiesische Minister Armando Vara und ehemalige Topunternehmer am Freitag abend zu langen Haftstrafen verurteilt worden, wie Medien unter Berufung auf Justizkreise berichteten. Bei dem Skandal ging es vor allem um Aufträge in der Abfallwirtschaft. Die Behörden ermittelten unter anderem wegen Korruption, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Einflußnahme. Vara wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Schrottunternehmer Manuel Godinho erhielt als Hauptangeklagter eine Strafe von 17 Jahren und sechs Monaten. Insgesamt müssen elf der 36 Angeklagten hinter Gitter. Freisprüche gab es nicht. (dpa/jW)
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