28.08.2014 / Sport / Seite 16

Fußball-Randspalte

Gefühltes 3:0

Bremen. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer will die Deutsche Fußball-Liga weiterhin an den Polizeikosten von Risikospielen beteiligen. In der Illustrierten Sportbild vom Mittwoch erläuterte der SPD-Politiker: »Nach der ersten Runde steht es 3:0 für Bremen. Wir haben erstens ein Thema angestoßen, über das eine Debatte längst überfällig war. Wir haben zweitens eine breite Unterstützung in der Bevölkerung erfahren. Und drittens haben die Medien bundesweit über die Problematik der Polizeieinsätze bei Fußballspielen und die damit verbundenen hohen Kosten berichtet.« Die SPD-Grüne-Landesregierung hatte ihre Pläne vor einem Monat kundgetan. Vier Risikospiele werden in Bremen laut Mäurer im Jahr ausgetragen. Hannover, HSV, Frankfurt und Hertha sind die gefährlichen Gäste. Mäurer rechnet damit, daß das Bremer Modell Schule macht: »Mit der ersten positiven Gerichtsentscheidung wird sich die Politik verändern. Ich glaube nicht, daß die Finanzminister dann sagen: ›Wir verzichten auf das Geld‹.« Die Bremer Bürgerschaft muß den Plan des Senats noch absegnen.

(dpa/jW)

Belarus in der ­Champions League

Bonn. Die früheren Europapokalsieger FC Porto und Zenit St. Petersburg haben die Gruppenphase der Champions League erreicht. Porto setzte sich in den Playoffs souverän gegen Lille durch, Petersburg gegen Standard Lüttich. Auch Apoel Nikosia aus Zypern und Bate Borissow aus Belarus dürfen Gruppenspiele der Königsklasse einplanen. Nikosia gewann sein Playoff-Rückspiel gegen die Dänen von Aalborg BK 4:0, Borissow triumphierte mit 3:0 gegen Slovan Bratislava. Der schottische Meister Celtic Glasgow scheiterte dagegen durch ein 0:1 am NK Maribor aus Slowenien, das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. (sid/jW)

Bis auf die Knochen

Manchester. Kurz nach der Präsentation seines 75-Millionen-Euro-Neuzugangs Angel di Maria blamierte sich Manchester United am Dienstag abend im englischen Ligapokal beim Drittligisten Milton Keynes Dons bis auf die Knochen. 0:4 kamen die »Red Devils« beim League-One-Siebten unter die Räder. Es trafen Will Grigg (25./63.) und Arsenal-Leihgabe Benik Afobe (70./84.). ManU hatte den Erstligaauftakt 1:2 gegen Swansea City verloren. Es folgte ein 1:1 beim FC Sunderland und nun die Pokalpleite. Derweil erklärte Di Maria in einem offenen Brief in der spanischen Zeitung Marca zum Abschied von Real Madrid: »Unglücklicherweise muß ich gehen, aber ich will klarstellen, daß es nicht mein Wunsch war.« (sid/jW)
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