09.08.2014 / Inland / Seite 5

Demonstration gegen Kriegspropaganda

Hamburg. Am Donnerstag abend haben etwa 350 Menschen vor dem Gebäude des Spiegel in Hamburg demonstriert. Zu der Kundgebung unter dem Motto »Stoppt die Kriegspropaganda – empört euch jetzt« hatten die Aktionsgruppe der Hamburger Mahnwache und das Hamburger Friedensnetz aufgerufen. Mehrere Redner kritisierten, daß die letzten Ausgaben des Magazins Angst und antirussische Stimmungen geschürt haben. »Geostrategische und ökonomische Interessen sind der Grund für imperialistische Kriege«, sagte Andreas Grünwald vom Friedensnetz. Christian Kruse (Die Linke) begrüßte als einer der Initiatoren das Engagement der »Hamburger Mahnwache gegen die Kriegspropaganda des Spiegels«. »Allerdings würde ich mir wünschen, daß es auf den Montagsmahnwachen zu einer tieferen, inhaltlichen Debatte über die grausamen Folgen des Kapitalismus kommt und es dort eine klarere Abgrenzung gegenüber bekannten Querfrontlern, Antisemiten und Verschwörungstheoretikern gibt«, äußerte er. (md)
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