24.07.2014 / Inland / Seite 2

Verwirrung im Verfahren um Mollath

Regensburg. Die beiden Verteidiger des mutmaßlichen Justizopfers Gustl Mollath haben am Mittwoch überraschend ihr Mandat als Wahlverteidiger niedergelegt. Dies entspreche dem Wunsch des Angeklagten, sagte Anwalt Gerhard Strate vor dem Landgericht Regensburg. Mollath habe bis zu 30 Beweisanträge stellen wollen, die aber von den Anwälten nicht eingebracht wurden. Mollath zeigte sich dagegen erstaunt: »Ich habe Vertrauen in meine Anwälte.« Weil diese sich bereit erklärten, ihren Mandanten als Pflichtverteidiger weiter zu vertreten, könne das Verfahren unverändert fortgesetzt werden. (AFP/dpa/jW)
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