21.07.2014 / Ausland / Seite 1

Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer vermißt

Rom. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat am Wochenende Befürchtungen veröffentlicht, daß erneut Hunderte Migranten auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen sein könnten. So fehle etwa jede Spur von 240 Eritreern, die Ende Juni von Libyen aus in See gestochen seien, berichtete die IOM unter Berufung auf Flüchtlinge. Erst am Samstag waren 18 Tote im Inneren eines Flüchtlingsschiffes entdeckt worden, ein weiterer Passagier starb kurze Zeit später. Auf dem 25 Meter langen Holzschiff befanden sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa zufolge mehr als 600 Menschen. Insgesamt hat die italienische Marine am Samstag nach eigenen Angaben 749 Flüchtlinge auf See aufgegriffen, darunter auch 100 Frauen, 61 Kinder und ein Baby. (dpa/AFP/jW)
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