08.07.2014 / Inland / Seite 5

Staatsanwalt prüft Spionageverdacht

Nürnberg. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth prüft den Fall des möglicherweise vom US-Geheimdienst NSA ausspionierten Erlanger Studenten Sebastian Hahn. Die Behörde habe Vorermittlungen aufgenommen, sagte eine Sprecherin. Als mögliches Delikt gilt der Staatsanwaltschaft derzeit das »Abfangen von Daten«. Sollte sich der Anfangsverdacht für eine geheimdienstliche Agententätigkeit ergeben, werde die Bundesanwaltschaft informiert. Hahn soll laut Medienberichten von der NSA ausgespäht worden sein. Der Geheimdienst wollte über ihn an Nutzer eines sogenannten Tor-Netzwerkes kommen, das vor Überwachung im Internet schützen soll.

(dpa/jW)
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