08.07.2014 / Inland / Seite 1

Vierte Tarifrunde in Stahlindustrie

Gelsenkirchen. Am Montag nachmittag hat in Gelsenkirchen die vierte Tarifverhandlungsrunde in der nordwestdeutschen Stahlindustrie begonnen. Ein Ergebnis lag bis jW-Redaktionsschluß noch nicht vor. Im Vorfeld hatte die IG Metall den Unternehmen mit weiteren Aktionen gedroht. »16000 Warnstreikende sind nicht das Ende von dem, was wir aufbieten können«, sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Knut Giesler der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung am Montag. Der Verhandlungsführer der Kapitalseite, Helmut Koch, sagte am Montag: »Wir wollen der Gewerkschaft ein Angebot vorlegen und heute möglichst zu einem Abschluß kommen«. Giesler zeigte sich dagegen skeptisch: »Wir wollen keine Lösung um jeden Preis.« Die IG Metall fordert für die rund 75000 Beschäftigten der Branche fünf Prozent mehr Geld. Außerdem will sie eine Beschäftigungssicherung und Regelungen für die Altersteilzeit durchsetzen. (dpa/Reuters/jW)
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